WBH - Veitsbronn

Die Geschichte der WBH - Veitsbronn

Die WBH hat ihre Wurzeln im Bund Naturschutz (BN), in der „Bürgerinitiative Veitsbronn / Siegelsdorf – Unsere Gemeinde bewahren“ (BI) und dem Engagement weiterer engagierter Bürgerinnen und Bürgern aus Veitsbronn.

 

Anlass für die Gründung war vor allem die Unzufriedenheit, wie die Mehrheit des damaligen Gemeinderats mit den Wünschen und der Meinung der Bürgerinnen und Bürgern umgesprungen ist. Hier standen Eigeninteressen vor dem der Allgemeinheit und der Naturschutz wurde mit Füßen getreten.

 

Allen Beteiligten wurde ganz deutlich bewusst, dass nur eine Chance bestand sich Gehör zu verschaffen. Diese Chance, die Interessen der Gemeindebevölkerung zu vertreten, konnte nur realisiert werden, wenn wir selbst über eine politische Vertretung im „Entscheidungsgremium Gemeinderat“ verfügen würden. Dazu mussten bei der nächsten Kommunalwahl Vertreter in den Gemeinderat gebracht werden. Diese hätten dann Rederecht und könnten Entscheidungen des Gremiums mit beeinflussen. Was dann auch geschah.

 

Im Jahr 1995 gründete sich die „Wählergemeinschaft Bürger Handeln, WBH“ aus Aktiven des BN und der BI und weiteren engagierten Bürgerinnen und Bürgern aus Veitsbronn und nahm im März 1996 zum ersten Mal an der Kommunalwahl teil.

 

 

 

Wahlperiode 1996 – 2002

 

Die WBH konnte auf Anhieb 4 Sitze ergattern und war mit Jürgen Kallmeier, Klaus Ludwig, Wolfgang Menzl und Wolf-Dieter Hauck im Gemeinderat vertreten.

 

Diese erste Wahlperiode war stark geprägt von zum Teil heftigen Auseinandersetzungen mit der CSU / FWG – Mehrheit wegen des geplanten „Gewerbegebiets südlich der Strobl-Grube“. Als der BN vor dem Bayerischen Verwaltungsgerichtshof seine Klage gegen die Gemeinde gewann, entspannte sich auch im Gemeinderat die Situation etwas.

 

 

 

Wahlperiode 2002 – 2008

 

Bei der Wahl im März 2002 stellte die WBH mit Wolfgang Menzl erstmals einen Bürgermeister-Kandidaten, der allerdings nicht in die Stichwahl kam, die von Peter Lerch (SPD) gewonnen wurde. Die WBH verlor einen Sitz und war mit drei Vertretern im Gemeinderat: Klaus Ludwig, Wolfgang Menzl und Wolf-Dieter Hauck.

 

In dieser Wahlperiode wurden zusammen mit der SPD viele umweltrelevante Projekte angegangen und umgesetzt, wie z.B. Bürger-Photovoltaikanlagen, Umweltpreis und Umweltfonds.

 

 

 

Wahlperiode 2008 – 2014

 

Nachdem sich im Jahr 2007 das WBH-Team v.a. durch Beruf, Umzug und familiären Gründen zahlenmäßig stark reduzierte, stand man kurz vor der Auflösung.

 

Um den etablierten Parteien aber doch nicht zu viele Entscheidungsbefugnisse zu überlassen, entschloss man sich erst unmittelbar vor dem Stichtag, doch noch zur Kommunalwahl 2008 anzutreten.

 

Nach einem verkürzten, aber nicht minder engagierten Wahlkampf schrammte die WBH ganz knapp an einem dritten Sitz vorbei. Hätten nur sechs Wähler statt der SPD die WBH gewählt, hätten die drei bisherigen Mandate gehalten werden können. Mit Dr. Oliver Schandri und Wolf-Dieter Hauck entsendet die WBH nur noch zwei Vertreter in das 20-köpfige Gremium.

 

 

 

Aktuelle Situation bis Stand Juni 2019:

 

Vor allem auf Grund von zwei weitreichenden Mehrheitsentscheidungen des Gemeinderates (2013: Ausweisung eines 15 [!] ha großen Gewerbegebietes Richtung Burgfarrnbach und anstehender Bau der Südumgehung) erhielt die WBH in letzter Zeit beträchtlichen Zulauf. Das Gewerbegebiet s. o. konnte verhindert und stattdessen in den Südosten Siegelsdorfs inzwischen verortet werden. Am 26. Mai 2019 hat man durch den Bürgerentscheid *Südwestliche Umgehungsstraße*, im Blick die geschätzten Gesamtkosten beginnend mit 31 Millionen, Bauzeit ca. 9 Jahre (mit Mehrheit, über 69% der Stimmen), abgelehnt.

 

Zunehmend mehr Mitbürgerinnen und Mitbürger sind mit dieser Gemeindeentwicklung nicht einverstanden und wollen sich politisch engagieren – und das ist gut so!

 

Nur wer sich mit Sachkenntnis und gesundem Menschenverstand selbst einbringt, kann die Gemeindeentwicklung beeinflussen. Solche engagierten Bürgerinnen und Bürger sind bei der WBH gut aufgehoben. Denn im Gegensatz zu den herkömmlichen Parteien ist die WBH frei von politischen Vorgaben und kann völlig unabhängig von parteilichen Einschränkungen zum Wohl der Bürgerinnen und Bürger entscheiden und handeln.

 

 

Ihre WBH - Veitsbronn